Post by Heinz-Mario Frühbeis"Michael Landenberger"...
Post by Michael LandenbergerDa hat eben der Mailserver einen Schluckauf.
Und wie verhindere ich einen solchen "Schluckauf"?
Gar nicht. Den kann nur der Mailserverbetreiber verhindern, also dein
Mailprovider bzw. der des Empfängers.
Du kannst natürlich zu einem kleinen Mailprovider mit nur wenigen Kunden
wechseln. Da sind Schluckäufe nach meiner Erfahrung relativ selten. Ich
nutze beispielsweise das Paket "Statik S" von OK-Webhosting
(<http://www.ok-webhosting.de/>) für 2 Euro im Monat. Dieses Paket enthält
10 E-Mail-Postfächer mit unbegrenzter Kapazität und bis zu 100
E-Mail-Adressen incl. eigener Domain. Sofern beim Empfänger alles in Ordnung
ist, kommen Mails, die über Server dieses Providers verschickt wurden,
binnen weniger Sekunden an. Das war in den mittlerweile 5 Jahren, in denen
ich bei diesem Provider bereits Kunde bin, noch nie anders. Auch sonst bin
ich mit dem Service dieses Anbieters höchst zufrieden.
Wenn der Absender den Provider wechselt, nutzt das natürlich nur dann etwas,
wenn der Flaschenhals beim Absender und nicht beim Empfänger liegt.
Post by Heinz-Mario FrühbeisUnd hier noch ganz wichtige Fragen!
Was ist denn eigentlich mit den vielen Emails, die ich bis dato noch nicht
empfangen konnte?
Wo sind denn die; was passiert damit?
Es gibt mehrere Gründe, warum eine Mail nicht sofort ankommt. Entweder hängt
sie beim Sende- oder beim Empfangsserver in einer Warteschleife, dann wird
sie irgendwann ausgeliefert. Oder sie wurde z. B. wegen Spamverdachts gar
nicht erst vom Empfangsserver angenommen. Mit dieser Situation gehen die
Mailserver unterschiedlich um. Manche schicken eine Unzustellbarkeitsmeldung
an den Absender. Da Spammer meistens gefälschte Absenderadressen verwenden,
hat diese Vorgehensweise leider den Nachteil, dass die
Unzustellbarkeitsmeldung von Spam-Mails an die falsche Adresse geschickt
wird und deren Inhaber belästigt. Es gibt daher auch Server, die
spamverdächtige Mails ablehnen, ohne eine Unzustellbarkeitsmeldung zu
verschicken. In diesem Fall wird der Absender nicht informiert, wenn mit der
Zustellung etwas nicht geklappt hat. Da es durchaus möglich ist, dass auch
mal eine erwünschte Mail fälschlicherweise als Spam eingestuft wird, kann es
durchaus auch mal bei vertrauenswürdigen Absendern passieren, dass eine Mail
im Nirvana verschwindet.
Und dann gibt es da noch das sogenannte Greylisting. Dabei wird eine Mail
vom Empfangsserver zunächst abgelehnt, der Sendeserver erhält aber den
Hinweis "versuch's doch später nochmal". Ein Spam-Server gibt in der Regel
an dieser Stelle auf und verschickt die Mail nicht erneut. Ein
vertrauenswürdiger Server wartet dagegen ein Weilchen und versucht es dann
nochmal. Der Empfangsserver erkennt, dass es der zweite Versuch ist, und
nimmt die Mail dieses Mal an. Allerdings kommt es durch das Greylisting zu
Verzögerungen. Auch das kann ein Grund dafür sein, dass eine Mail länger
unterwegs ist.
Gruß
Michael